Arbeiten im Network Marketing und Direktvertrieb


Eine Anleitung zu fast allem.

Wir versuchen so transparent wie möglich unsere Arbeit und unsere Erfahrung im Direktvertrieb festzuhalten, damit Du einen Eindruck davon gewinnst, wie professionell wir seine Mechanismen mit dem des klassischen Marketings und Vertriebs verbinden.

Das richtige Unternehmen für den Direktvertrieb finden
Es soll Network Marketing sein – aber welche Firma passt zu mir? Meist wird man …
Der richtige Sponsor im Network Marketing
Wenn Du mit dem Gedanken spielst, in die Branche des Direktvertriebs bzw. Network Marketing zu …
Interview mit Tayler – so geht Network Marketing
Wir liefen uns 2017 das erste Mal über den Weg bei einer anderen Network Marketing …

Was genau ist Network Marketing und wie grenzt es sich von Direktvertrieb und Multi-Level-Marketing ab?

Das Network Marketing wird auch Multi-Level-Marketing genannt und bezeichnet eine Vertriebsstruktur, bei der Produkte oder auch Dienstleistungen von unterschiedlichen, selbstständig arbeitenden Vertriebspartnern verkauft werden. Jeder dieser selbstständigen Partner wirbt wiederum nicht nur Kunden im herkömmlichen Sinn, sondern auch potentielle Vertriebspartner an. Dadurch entsteht eine von oben nach unten verlaufende Verzweigung, an der jeder an den Umsätzen seiner jeweiligen Partner und Verkäufer prozentual beteiligt ist.

Jeder Vertriebspartner für sich – alle miteinander

Die einzelnen Vertriebspartner handeln als Selbstständige und werden zum Teil je nach Unternehmensmodell auch auch als Franchisenehmer bezeichnet. Der Begriff Multi-Level-Marketing beschreibt den Vertriebsaufbau mit seinen verschiedenen Ebenen. Network Marketing bezieht sich auf das Netzwerk, welches der einzelne Verkäufer aufbaut, um sich dadurch ein passives Einkommen sichern zu können.

In zahlreichen Branchen existieren seit einiger Zeit auch in Deutschland erfolgreiche Firmen, die ihr Unternehmen auf Basis dieser Vertriebsform aufgebaut haben. Die Bereiche Haushalt, Telekommunikation, Kosmetik und Schmuck profitieren schon seit langer Zeit von dieser Vertriebsstruktur. Aber auch Finanzdienstleistungen, Mode, Nahrungsergänzungsmittel und viele andere Unternehmen arbeiten mit dieser Form des Vertriebs. Mit zu den bekanntesten Firmen, die sich hierbei auch in Deutschland einen Namen gemacht haben, gehören Tupperware, Vorwerk und Avon.

Direktvertrieb auf persönlicher Ebene

Der Direktvertrieb als Betriebsform überzeugt hier durch den persönlichen Kontakt zwischen Verkäufer und Kunde. Der Verkauf der Produkte oder Dienstleistung zu Hause, am Arbeitsplatz, im Sportverein oder anderen privaten Situationen ist typisch für den Direktverkauf. Es gibt halt kein „Ladengeschäft“.

Ob der digitale Verkauf ebenfalls als eine Unterform des Direktvertriebs angesehen werden kann, mag für „alte Hasen“ ein Streitthema sein. Fest steht, dass Network Marketing und Direktvertrieb viele Parallelen aufweisen und oft miteinander verknüpft sind.

Die Ursprünge des Network Marketing

Eines der ersten Unternehmen, die als Direktvertrieb starteten und weltweiten Erfolg ernteten war der heute als Avon bekannte Kosmetik-Direktvertrieb, welcher im Jahr 1886 unter dem Namen California Perfume Company gegründet wurde. Das Network Marketing selbst hat seinen Ursprung vermutlich in den 40er Jahren.

Das damalige Direktvertriebs-Unternehmen California Vitamins bot seinen Mitarbeitern an, im privaten Bekanntenkreis neue Kunden als selbstständige Vertriebspartner zu gewinnen und an deren Umsätzen prozentual beteiligt zu werden. California Vitamins wurde mit dieser Strategie überaus erfolgreich und nannte sich später in Nutri Lite um.
Zwei Mitarbeiter, Rich de Vos und sein Freund Jay Van Andel, gründeten im Jahr 1959 das Network Marketing Unternehmen „Amway“, das mittlerweile als eines der größten Direktvertriebsunternehmen überhaupt weltweit bekannt ist.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten

Die Zahl dieser Strukturvertriebssysteme nahm stetig zu. Doch leider wuchs die Zahl der Betrüger auf diesem Gebiet, die lediglich auf ihre Prämien bedacht, am Aufbau eines seriösen Betriebs jedoch nicht wirklich interessiert waren, ebenso. Dadurch kam diese Form des Vertriebs für längere Zeit unter dem Begriff „Schneeballsystem“ in Verruf. Doch nachdem klar war, dass ein gut funktionierendes Network-Marketing, das auf einem soliden Produktverkauf mit echten Kunden fußt, alles andere als ein Schneeballsystem ist, welches sich nur mit Hilfe neuer Mitglieder über Wasser halten kann, gewann diese Form des Vertriebs wieder rasch an Ansehen.

Direktvertrieb – Frauen dominieren

Besonders bei Frauen, die aus dem Wirtschaftsleben auch noch lange nach dem 2. Weltkrieg größtenteils ausgeschlossen waren, war diese Chance, eigenes Geld zu verdienen, äußerst beliebt. So waren in den 80er Jahren Frauen die ideale Zielgruppe zahlreicher Network Marketing Unternehmen. 
Flexible, selbst bestimmbare Arbeitszeiten, die damals wie heute dem Familienleben sehr entgegenkommen, boten gerade Müttern schon seinerzeit eine Chance, nicht nur eigenes Geld zu verdienen, sondern sich mit der Zeit auch ein passives Einkommen zu sichern. Auch heute noch ist Network Marketing eine attraktive Möglichkeit für Frauen, Geld nebenberuflich Geld zu verdienen, ohne die üblichen Nachteile der Trennung zwischen Berufs- und Privatleben hinnehmen zu müssen.
Da die Frauen die zu verkaufenden Produkte schon damals auch selbst benutzten, waren sie überzeugte Verkäufer nicht nur im eigenen Bekanntenkreis. Frauen erlebten zum ersten Mal auch beruflichen Erfolg und konnten die Karriereleiter sogar bis in die höchsten Positionen hinaufklettern.

Leistungsabhängige Vergütung

In einem Strukturvertrieb beeinflusst der selbstständige Vertriebsmitarbeiter die Höhe seines Verdienstes maßgeblich. Dies hat, je nach Einzelfall, Vor- und Nachteile. Network Marketing ist in erster Linie Empfehlungsmarketing. Ehemals zufriedene Kunden empfehlen aus Überzeugung heraus das jeweilige Produkt an Freunde und Bekannte weiter. Kommt es durch diese Empfehlung zum Verkauf, dann sind der ehemalige Kunde, der jetzt zum Vertriebspartner geworden ist und der eine Ebene höherstehende Vertriebler prozentual am Umsatz beteiligt. Dies ist eine klassische Win-Win-Situation, bei der alle daran beteiligten Parteien einen Vorteil aus der Situation ziehen.

Auch der neu gewonnene Kunde wiederum kann durch Empfehlungsmarketing zum Vertriebspartner werden und eigene Kunden aufbauen. Im Mittelpunkt des Unternehmens sollte jedoch nicht das Anwerben neuer Vertriebler stehen, sondern der Verkauf der jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen. Der selbstständige Vertriebspartner, welcher die Produkte zum Einkaufspreis erhält, empfiehlt und verkauft die Produkte gegen einen Aufpreis, der seinen Verdienst darstellt. Da die Marge hierbei je nach Branche in der Regel zwischen 20 und 40 Prozent des Einkaufspreises betragen kann, sind solide Verdienstchancen gegeben. Zusammen mit der Provision für Verkäufe und Wiederkäufe, sowie seiner von ihm angeworbenen Vertriebspartner kann es so im Laufe der Zeit 
zu einem lukrativen Nebeneinkommen oder sogar einer Haupteinkommensquelle kommen.

Die Vor- und Nachteile des Network Marketings

Die Vorteile:
Der selbstständig arbeitende Network Marketer kann seine Arbeitszeit und ebenso seine Verdienstchancen größtenteils selbst bestimmen und unterliegt keinen festen Arbeitszeiten. Private Bedürfnisse und geschäftliche Termine lassen sich gut miteinander abstimmen und es kommt zu keiner strikten, unflexiblen Trennung zwischen dem Berufs- und Privatleben.

Ein weiterer Vorteil ist, dass weder eine bestimmte Berufsausbildung noch eine festgelegte schulische Ausbildung Voraussetzung für den Einstig in das Network Marketing sind. Hier haben also auch Quereinsteiger eine faire Chance, sich ein aktives und passives Einkommen zu erwirtschaften, sofern sie mit Elan und Enthusiasmus bei der Sache sind.

Gerade für alleinerziehende Väter und Mütter und sogar für Rentner bietet sich hier eine gute Möglichkeit, ein stetig wachsendes Netzwerk und interessantes Einkommen aufzubauen. Für die zum Aufbau notwendigen Informationen bieten die Unternehmen meist kostenlose Schulungen an, in denen der Neuling Wichtiges über die jeweilige Firma, die Produkte und eventuell vorhandene Gesprächsleitfäden erlernen kann. Teilweise können auch Motivationstrainings- Workshops und Seminare besucht werden, da die Persönlichkeit, die Ausstrahlung und die Begeisterung des potentiellen Verkäufers nicht unerheblich am Erfolg des Vertrieblers beteiligt sind.

Die Nachteile:
Wie bei jeder Selbständigkeit ist Geduld gefragt und der Anfang ist wie immer der schwierigste 🙂 … man musst erstmal lernen, die Produkte zu verstehen, Ängste abbauen und jede Menge Zeit und Arbeit ins Geschäft stecken, bevor man durch die ersten Umsätze belohnt wirst. Hier wird viel Geduld und Vertrauen in die Früchte seiner Arbeit verlangt. Nicht jeder Anfänger in Sachen Network Marketing fühlt sich dazu in der Lage, jeden Tag aufs Neue Kunden und Vertriebspartner gewinnen zu können.

Und da Rom auch nicht an einem Tag erbaut wurde, ist es ratsam, diese Art der Selbstständigkeit vorerst als Nebenverdienst zu starten, auch wenn sie von Anfang an vollen Einsatz vom Vertriebler fordert. Auch beim Wegfall der Vertriebspartner aus der Downline kommt es zum Wegfall der Provision, die damit also keineswegs immer gesichert ist.
Teilweise ist es notwendig, Produkte vorzufinanzieren, das heißt, vorab zu kaufen, und damit in Vorkasse zu treten.

Chancen auf ein passives Einkommen durch Network Marketing

Folgende Punkte spielen beim Verdienst im Network Marketing bzw. Direktvertrieb eine Rolle:

1. Das zu verkaufende Produkt bzw. dessen Absetzbarkeit ist ein wichtiger Faktor beim erfolgreichen Verkauf und Anwerben neuer Mitarbeiter. Die Absetzbarkeit wird vor allem mitbestimmt durch Produktqualität, das Preis-Leistungsverhältnis und dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Markt bzw. der Marktsättigung. Und zuletzt natürlich auch vom Fleiß des Vertriebspartners 🙂 …

2. Das Provisionsmodell des Unternehmens ist im günstigsten Fall so gestaffelt, dass der Vertriebler unabhängig von seinen eigenen Verkaufszahlen die Provision für seine von ihm angeworbenen Verkäufer erhält.

3. Einer der wichtigsten Punkte dürfte die Reichweite des vom Vertriebler aufgebauten Netzwerkes sein. Je mehr Vertriebspartner er akquiriert und erfolgreich ausbildet, desto höher fallen die an ihn zu zahlenden Provisionen aus.

Fazit:
Ähnlich wie beim Affiliate-Marketing, welches ja auch eine Art des Empfehlungsmarketings darstellt, bietet das Network Marketing eine hohe Chance auf ein lebenslanges, passives Einkommen in (gefühlt) unbegrenzter Höhe. Es bedarf jedoch an Zeit, Geduld und sicher auch ein wenig Startkapital, um längerfristig Erfolg zu generieren. 

Sowohl der klassische Direktvertrieb, der oft genug noch im Wohnzimmer der Kunden stattfindet, als auch der Absatzweg über Onlineshops und Soziale Medien können von finanziellem Erfolg gekrönt sein. Denn Network Marketing betreiben die meisten Menschen ja schon ohnehin meist ungewollt, indem sie Freunden und Bekannten von ihren Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen erzählen, die sie selbst ausprobiert haben. 
Ein wenig Influencer steckt also schon in jedem Menschen von Natur aus.
Wer dies auszubauen und zu nutzen weiß, sollte sich vielleicht überlegen, ob er sein Talent nicht auch zur finanziellen Sicherung seiner eigenen Zukunft im Network Marketing bzw. im Direktvertrieb einsetzen kann.

Quellen: 
1. https:/selbstständigkeit.de (aus “Einstieg in das Network-Marketing) 26.01.2020
2. https:// networkinfo.vertriebsteam.de 8H&H Vertriebsteam GbR9 (aus “Geschichte des Network Marketing) 26.01.2020
3. https:// network experience.com (aus “Network Marketing Geschichte) 28.01.2020
4. https://sevdesk.de (aus “Formen der Selbstständigkeit- Network Marketing) 28.01.2020