Altersarmut in Deutschland

Ich bin heute auf Facebook über die Meldung der Tagesschau gestolpert. Ich hoffe, sie verzeihen mir, dass ich mir den Screenshot als Beitragsbild gegönnt habe. Muss halt auch mal drin sein nach über 20 Jahren GEZ-Gebühren, die ich gezahlt habe 🙂 … aber dafür gebe ich ja auch brav die Quelle an: Zum Tagesschau Beitrag

Warum dieser Beitrag zur Altersarmut?

Mir liegt nichts ferner als Panik zu machen. Ich möchte nur darauf hinweisen, was vielen nicht bewusst ist, weil sie sich mit entsprechenden Themen nicht beschäftigen. Und zack bist Du 40 Jahre alt und hast außer für Deine mickrige Rente später nicht vorgesorgt. Das betrifft uns doch alle. Und insbesondere beim Thema „Gründen“ geht es eben auch um Vorsorge. Sich etwas zu schaffen, das uns später finanziell unabhängiger, entspannter und sorgenfreier macht. Geldnot, insbesondere wenn man später vielleicht sogar noch ein Pflegefall geworden ist, geht an die Substanz. An die Psyche und am Ende auch wieder an die Gesundheit. Und wer krank ist kann nicht schaffen. Ein Teufelskreis. Deshalb halten wir es ganz klar mit dem Motto:

„Grabe den Brunnen, ehe Du durstig bist.“

aus China

Ein Thema, das auch junge Leute nicht ignorieren sollten

Viele von uns sind noch weit weg vom Thema „Rente“ und „im Alter“, daher ignorieren viele die immer aktueller werdende Thematik einfach weg. „Betriff mich ja nicht.“ oder „Wird schon irgendwie.“ oder „Der Staat wird sich schon was einfallen lassen.“

Sätze wie diese lassen mich sehr nachdenklich werden. Denn schon heute kommen die Menschen bei Wahnsinsmieten in Großstädten, Versicherungsprämien und dem zweithöchsten Steuersatz in Europa ohnehin kaum mit ihrem Geld aus. Von einer Investition in das Eigenheim ohne Eigenkapital ganz zu schweigen. Und die Zukunft sieht nicht wirklich rosiger aus, wenn wir uns den Strukturwandel um Alterung und Digitalisierung anschauen.

Unmündigkeit und Lohndumping sind die Folge für die weniger gut ausgebildeten unter uns, wenn es nicht mehr genügend Arbeitsplätze gibt. Jetzt (Stand Januar 2020) herrscht vielleicht noch Vollbeschäftigung und alle sind satt und zufrieden. Aber was, wenn die nächsten 10 Jahre z. B. die Autoindustrie in Europa bis zu 330.000 Arbeitsplätze durch die E-Mobilität abbaut. Was wenn die Digitalisierung in immer größerem Maße menschliche Arbeit ersetzt und die einst ausführenden Kräfte eben nicht so schnell zum IT-Entwickler oder Experten für Augmented Reality umgeschult werden können? Ja, genau. Dann gibt es mehr Arbeitslose, die weniger in die Rentenkasse zahlen bzw. Menschen, die in Jobs arbeiten müssen, die Sie machen wollen und für die sie vielleicht völlig unqualifiziert sind. Dann muss ein ausgebildeter Steuerberater vielleicht auch mal im Call-Center arbeiten in seinem Zweit- oder Drittjob. Wird ihn das glücklich machen?

Jeder 2. Deutsche bereits über 50 Jahre alt

Ein weiteres Problem ist die stetige Alterung der Bevölkerung. Immer mehr Menschen werden immer älter. Das heißt die Gruppe derer, die im arbeitsfähigen Alter sind, müssen immer mehr Rentnern die Rente zahlen. Also werden diese noch mehr Steuern zahlen müssen oder die Rentner erhalten immer weniger Rente.

Wer seine Miete zahlen, sein Essen und zum Leben notwendige Dinge kaufen möchte, benötigt Geld. Doch vielen Rentner fehlt es oft schon an Geld für das Wichtigste. Nach jahrelanger Arbeit im Niedriglohnsektor oder nach Jahren der Kindererziehung oder Pflege der Angehörigen sammeln nicht wenige Rentner Pfandflaschen, um nur nicht zum Sozialamt oder gar der Tafel gehen zu müssen. So gehen viele Rentner trotz Anspruch auf Grundsicherung aus Scham nicht zu Behörden und Ämtern.

Jeder 5. Deutsche von Altersarmut betroffen

Aller Reformbemühungen zum Trotz scheint die Altersarmut in Deutschland auch in den nächsten 20 Jahre weiter anzusteigen. Laut der Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung wird auch die Grundrente daran nichts ändern. So könnten bis 2019 21,6 Prozent der Rentner von Altersarmut betroffen sein. Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose sind am meisten von Armut im Alter bedroht. 

Als arm gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat.  

Die DIW-Berechnungen ergeben, dass sich bis 2039 gerade in Ostdeutschland die Zahl der Rentner, die auf Grundsicherung angewiesen sind, von 6,5 Prozent auf ca. 12 Prozent nahezu verdoppeln wird.
Auch derzeit diskutierte Rentenreformmodelle dürften an dieser Entwicklung nicht allzu viel ändern, sofern sie nicht die Ursachen der Altersarmut bekämpfen.

Schon jetzt beziehen immer mehr Rentner ihre Lebensmittel bei den sogenannten Tafeln. Laut Jochen Brühl, Vorsitzender des Bundesverbandes deutscher Tafeln, haben im Jahr 2019 bereits 10 Prozent mehr Menschen als noch im Vorjahr Hilfe durch die Tafeln erhalten. 20 Prozent mehr Rentner als noch im Jahr 2018 seien zu den Tafeln gekommen, so Brühl.

Insgesamt sind wohl mehr Frauen als Männer von Altersarmut betroffen. Der Rentenbericht von 2018 belegt, dass Rentnerinnen im Jahr 2017 durchschnittlich etwa 689 Euro monatlich zur Verfügung hatten. Zum Sterben zu viel, aber zum Leben viel zu wenig!

Fazit zum Thema Altersarmut in Deutschland

Nennt das Kind wie Ihr wollt. Ob Altersarmut oder Jobgefährdung durch die Digitalisierung. Fakt ist, dass man immer einen Plan B, C oder D haben muss. Und Erfolg und Geld kommt nicht von heute auf morgen. Beginne jetzt, an das Übermorgen zu denken und schaffe Dir Deine (finanzielle) Unabhängigkeit.

Man sagt, dass eine Selbständigkeit im Durchschnitt 7 Jahre benötigt, um sie zum Erfolg zu bringen. In unserem Network Marketing Business kann der erste Erfolg bereits nach 3-5 Jahren kommen. Aber die Zeit muss man sich geben. Ich würde also sagen:

„Es ist Zeit, anzufangen.“